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Kiaragana Children Community Based Care Centre
Runyenjes, Embu County
Im Kiaragana Children Community Based Care Centre leben Jonna, Njeru, Bernard, Tecklar, Leon, Murimi, Wycliff, Syambua, Njakio, Makena, Joan, Anita… KIDS zwischen 3 und 18 Jahren. Sie alle besuchen die Kiaragana Primary School, eine achtjährige Regelschule (Grundschule), im Dorf.
Wir finanzieren neben den Nahrungsmitteln und Verbrauchsgütern, alle Schulkosten der Primary-KIDS, wie die Gehälter der Angestellten für das Kinderheim.
Aktuell können 36 Kinder im Centre beherbergt werden.
Die Kinder und Jugendliche, die im Centre leben, haben schon in sehr frühen Jahren Missbrauch, Gewalt, Vernachlässigung und Kriminalität erfahren. Meist wurden sie als „auffällig“ bei Behörden und/oder Polizei gemeldet.
Das zuständige Childrens Department versucht, die oft sehr jungen Kinder, zunächst in einem Rescue Centre unterzubringen. Unser Centre wird als Rescue Centre geführt. So finden die meisten KIDS ihren Weg zu uns.
Wir arbeiten neben den Behörden sehr eng mit der Dorfbevölkerung zusammen. Die Community of Kiaragana ist unser wichtigster Partner und bei der Recherche zu den Hintergründen der KIDS nicht wegzudenken.
Eine kleine Veranschaulichung über die Aufnahmekriterien (danach werden wir oft gefragt) des Kinderheims haben wir hier für Sie zusammengestellt.:
++ Kinder, die bereits in kriminellen Banden oder in Drogensucht Zuflucht gefunden haben – die billigste und schon für Kinder erschwingliche Variante des Drogenkonsums ist Klebstoffschnüffeln – können nicht im Kinderheim aufgenommen werden.
++ Bei bettelnden Kindern müssen die möglichen Verwandten ermittelt werden. Es muss geprüft werden, ob diese in der Lage sind, die Versorgung der Kinder zu übernehmen. Bei Eltern betreffenden Unglücksfällen ist es in Kenia üblich, dass die näheren Verwandten, wenn irgend möglich, sich um die verwaisten Kinder kümmern. Weiter entfernt lebende Verwandte sind den betroffenen Kindern möglicherweise unbekannt oder können von ihnen nicht aufgesucht werden.
++ Die verwandtschaftlichen Beziehungen sind auch aus einem zweiten Grund von elementarer Bedeutung. Jüngere Kinder, die ihre Eltern verloren haben, können ihre Verwandten gar nicht alle kennen und in diesem Alter natürlich auch noch nicht selbst erfragen. Wenn sie dann später nach Erreichen einer gewissen Selbständigkeit das Heim verlassen wollen, ist es wichtig für sie, ihre Verwandten, ihre Herkunft und ihr Schicksal vor dem Heimaufenthalt zu kennen.
++ Das Wissen um die Schicksale der KIDS, ihre Lebensumstände und ihre Traumata ist dringend erforderlich. Die Erzieher bzw. Betreuer im Kinderheim brauchen alle Informationen, um optimal mit den Kindern arbeiten zu können. Oft geht es nicht nur um die physische Rehabilitation durch Nahrung, Bekleidung, Schlafplatz und Hygiene, sondern vor allem um die psychische Rehabilitation. Durch gezielte therapeutische Maßnahmen und die Vermittlung von familiärer Geborgenheit können wir den erlebten Traumatas begegnen und Sozialisierungsdefizite abbauen.
Diese Rechercheaufgabe erfordern menschliches Feingefühl, das Vertrauen der jeweiligen Nachbarn, einen geschulten Blick zur realen Bewertung der jeweiligen Lebenssituationen, viel Geduld und Ausdauer und vor allem viel Zeit.
Diese Kinder, haben niemanden, der ihnen beim Aufwachsen helfen könnte.
Es ist uns bewusst, dass diese Rechercheergebnisse sehr private Informationen über die Kinder enthalten. Diese gehören zu den internen Unterlagen des Kinderheims und werden nicht im Detail veröffentlicht. Wir haben darüber ausführlich diskutiert und entschieden, dass wir keine sensationslüsterne, vordergründig Mitleid- bzw. Spendenerheischende Darstellung unserer Kinder oder ihrer vorherigen Lebensbedingungen wollen.
Wir werden daher keine Schicksale von Kindern auf unserer Webseite veröffentlichen.
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